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Seit einiger Zeit schwirrt in der Medien – wie auch in der Businesswelt ein Begriff umher: Podcast.
Ein Blick in die Herkunft lässt uns staunen: Der erste Podcast entstand schon in den frühen 2000ern.
Aber was ist genau ein Podcast? Lasst uns ein wenig Licht ins Dunkle bringen.
Die Podcasts sind aus der Blogger-Szene hervorgegangen, die sich Ende der 90er entwickelt hat. So hiessen die ersten Podcasts auch Audio-Blogs.
Erst durch die Markteinführung des iPods von Apple, einem Mp3-Player, bekam der Podcast eine große Distributionsplattform.
So entstand aus dem Wort „ipod“ und „Broadcast“, zu Deutsch „Rundfunk», die Wortschöpfung „Podcast».
Podcasts kann man aus zwei Perspektiven erklären – technisch oder anwenderorientiert.
Beginnen wir mit der technischen Seite:
Oxford Languages, die unter anderem mit Google kooperieren, waren die ersten, die das Wort „Podcast“ in ihre Wörterbücher aufgenommen haben.
In der deutschen Fassung des Wörterbuchs wird ein Podcast „als audio datei im mp3 format zum herunterladen“ definiert.
Aber was steckt dahinter, damit dies möglich ist?
Ohne das RSS-Dateiformat würde es Podcasts so wie sie heute funktionieren, nicht geben.
Der US-amerikanische Softwareentwickler Dave Winer brachte 2002 das RSS-Format 2.0 heraus, welches u.a. von der New York Times für deren Online-Nachrichten genutzt wurde.
RSS steht für „Rich Site Summary» und beschreibt vereinfacht die Möglichkeit, strukturierte Informationen auf einfache Weise weiterzugeben. Es handelt sich um ein XML-basiertes Dateiformat, mit dem über Änderungen bei Text-, Audio- und Videoinhalten informiert werden kann.
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Der Podcast ist ein Audioprogramm, welches jeder selbst erstellen kann und mit dem Smartphone, PC und anderen Geräten von überall, jederzeit und überwiegend kostenlos gehört werden kann.
Zu den aktuell beliebtesten Podcasts gehören u.a. „Hotel Matze» oder „Baywatch Berlin».
Diese Podcasts erinnern an Talk-Radio Formate, bei denen häufig Prominente Gastgeber oder Interview-Gäste teilnehmen.
Gerade in den Anfangs-Zeiten waren diese auch gerne „Laber-Podcasts» genannten Podcasts aufgrund des niedrigen Aufwands am verbreitetsten.
Mittlerweile beherrschen aufwendig produzierte Episoden den Podcast-Markt. Es handelt sich hier meist um Unterhaltungs-, Bildungs- oder News-Formate.
Dazu kommen Podcasts von Unternehmen und privaten Hobbyprojekten.
Die bekanntesten Podcast-Arten sind:
Podcasts haben sich in den letzten Jahren sowohl in der Audioqualität als auch in der Vielfältigkeit stark weiterentwickelt. Dies liegt wohl hauptsächlich an folgenden Umständen:
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Die Möglichkeiten, Podcasts zu hören werden immer umfangreicher. Insbesondere Youtube, Facebook und der Streaming-Dienst Spotify pushen das Format.
So lassen sich mit einem Smartphone, Tablet oder PC fast überall Podcasts hören, ob im Auto oder beim Joggen.
Laut Statista werden Podcasts am häufigsten über Musik-Streaming-Dienste wie beispielsweise Amazon Music, Deezer und Spotify gehört.
Weitere Plattformen sind:
Wer gezielt nach Podcasts zu einem Thema sucht, für den sind die Podcast-Verzeichnisse die richtige Wahl. So spart man sich das komplizierte Suchen und Du findest vielleicht auch den einen oder anderen spannenden Nischen-Podcast.
Zu den größten Verzeichnissen gehören unter anderem:
Podcasts werden gerne mit Radiosendungen verglichen. Nicht von ungefähr werden viele Radiobeiträge der öffentlich-rechtlichen Stationen als Podcast-Folgen ausgespielt. Beide Medien bieten eine Vielzahl an Formaten und Themen, trotz allem gibt es einige charakteristische Unterschiede:
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Der Begriff „Podcast» wird irrtümlicherweise auch gerne für eine konkrete Episode genutzt. Ein Podcast ist vergleichbar mit dem Namen einer Serie im Fernsehen oder bei Netflix & Co. Die konkrete Episode gehört dann zu diesem Podcast wie die Folge einer Serie.
Die große Verbreitung der Podcasts ist dem Fakt zu verdanken, dass diese für jeden kostenlos zu Hören sind. Aber auch in der Podcast-Welt ist eine stetige Kommerzialisierung sichtbar. So gibt es mittlerweile verschiedene kostenpflichtige Modelle. Im Jahr 2021 haben Apple und Spotify Abo-Modelle für Podcasts eingeführt.
Der große Vorteil von Podcasts ist, dass Du automatisch erfährst, wenn eine neue Folge erschienen ist.
Hierzu sind zwei Dinge nötig: Du spielst die Folge über eine beliebige Podcast-App ab wie die von Apple oder Google Podcast.
Zum Zweiten: Du klickst auf den „Folgen»-Button, somit abonnierst Du faktisch das Angebot. Wie gesagt ist es aber in der Regel kostenlos, weshalb sich der Begriff „folgen» mehr und mehr etabliert.
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo ich meiner Umgebung den Begriff Internet und WWW erklären mußte. Ähnlich ist dies heute mit dem Begriff Podcast. Schon jetzt kennen allerdings laut infinite dial bereits 75% aller US-Amerikaner den Begriff und auch in Deutschland werden es immer mehr.