Podcast-Reichweite erhöhen –
35 Hacks & Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene

Wie kann es sein, dass manche Podcasts in wenigen Wochen dutzende Bewertungen erhalten und andere nach 50 Folgen trotz vieler wertvoller Inhalte kaum auffindbar sind? Hier erfährst Du, wie mit einer klaren Strategie die Reichweite nach- und nach gesteigert werden kann.

Welches sind die wichtigsten Reichweiten-Kennzahlen?

Es gibt keine offizielle Definition für die Podcast-Reichweite. Die meisten Podcaster denken an Download- oder Hörerzahlen. Es gibt aber auch andere Kennzahlen, die sich für die Messung der Reichweite eignen.

  1. Hörer oder Downloads pro Folge bzw. Monat
    Hier zählt jede einzelne Person, die Deine Episoden hört oder herunterlädt. Stell Dir vor, Du hättest 500 Downloads pro Folge und 3000 Downloads pro Monat. Das zeigt, dass viele Leute Deine Inhalte entdecken und daran interessiert sind. Achte bei der Analyse darauf, dass die Zahlen nach dem IAB-Standard gemessen werden.
  2. Abonnenten pro Woche
    Jede Woche gewinnst Du neue Abonnenten dazu, die gespannt darauf sind, mehr von Deinen zukünftigen Folgen zu hören. Apple verriet in einem Artikel, dass die Abonnenten-Rate ein wichtiger Faktor für eine Chart-Platzierung ist. Auch wenn Du nicht in die Charts willst, bietet sich diese Kennzahl für die Messung der Reichweite an.
  3. Durchschnittliche Hördauer pro Folge
    Die Hördauer verrät viel darüber, ob Du mit Deinen Inhalten Deine Zielgruppe erreichst. Die Hördauer ist immer im Verhältnis zur Länge der Episode zu betrachten.

Unter anderem bei Spotify for Podcasters finden sich viele dieser Kennzahlen:

Screenshots der Analysewerkzeuge von Spotify for Podcasters

    1. Anzahl der Bewertungen
      Bewertungen sind wichtig, um das Vertrauen neuer Hörer zu gewinnen. Angenommen, Du hast bereits 50 positive Bewertungen erhalten, dann ist dies ein Vertrauenssignal für neue potentielle Hörer.
    2. Anzahl der Webseiten-Besucher bzw. Seitenaufrufe
      Wenn Du eine Website hast, in die Dein Podcast integriert ist, ist es gut zu wissen, wieviele Besucher sie anzieht und wie oft die Inhalte aufgerufen werden. Wenn Du beispielsweise 1000 monatliche Seitenaufrufe für einen Blogbeitrag verzeichnest, zeigt dies, dass das Thema gut ankommt.

Indem Du diese Kennzahlen im Auge behältst und auf die Erkenntnisse reagierst, kannst Du gezielt an der Steigerung Deiner Reichweite arbeiten und das Wachstum Deiner Zuhörerschaft fördern.

Eine Analysegrafik, die die Anzahl der Seitenaufrufe anzeigt.

Gehe das Thema Reichweite strategisch an

Bevor Du willkürlich einige der folgenden Reichweiten-Tipps umsetzt, solltest Du eine klare Strategie besitzen. So sparst Du Dir nach hinten raus viel Zeit und Geld. Mit einem klaren Plan kannst Du genau den Fortschritt verfolgen und die Maßnahmen, falls nötig, anpassen. 

Wie finde ich passende Zahlen, die sich als Ziel eignen?

Wir kennen nun die Kennzahlen und können daraus messbare Ziele festlegen. Schön und gut, aber wieviel Hörer benötige ich nun, um zu den TOP-Podcasts in meiner Nische zu gehören?

Da es nur wenige offizielle Zahlen gibt und schon gar nicht für einzelne Branchen, gilt es, diese jeweils selber zu recherchieren:

  • Frage Meinungsführer und Podcast-Redakteure aus Deiner Branche
  • Wende Dich an Podcast-Hosts, die zu Deinen Themen als Erstes in der Suche bei Apple, Spotify & Co. angezeigt werden
  • Informiere Dich bei Deinem Branchenverband

Was sind gute Reichweiten-Ziele?

Im B2B-Bereich können dreistellige Hörerzahlen bereits ein guter Wert sein. Betreibst Du dagegen einen Marketing-Podcast, liegen die Hörerzahlen pro Folge bei den TOP-Podcasts eher im fünfstelligen Bereich.

Es gibt auch nicht messbare Ziele

Erfolg im Podcasting geht über reine Zahlen hinaus – es geht auch darum, wertvolle Inhalte zu bieten, Deine Zielgruppe zu erreichen und Beziehungen aufzubauen. Gerade als Einsteiger gilt es, sich erst einmal beim Podcasten wohlzufühlen und die Botschaft rüberzubringen. Eine fest installierte Feedback-Gruppe kann hier ebenfalls sehr helfen.

 

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Hier nun die konkreten Tipps:

1. Häufigkeit der Folgen festlegen

Eine regelmäßige Veröffentlichung ist entscheidend, um im Ohr Deiner Hörer zu bleiben. Wenn wir unregelmäßig oder mit langen Pausen zwischen den Folgen veröffentlichen, kann dies dazu führen, dass das Interesse Deiner Hörer nachlässt und sie möglicherweise den Podcast aus ihren Abonnements entfernen. Daher sollten wir uns darauf verlassen, einen festen Veröffentlichungsplan einzuhalten, sei es wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich, um eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten.

Eine interessante Option, um die Abonnentenzahlen zu steigern, ist die Veröffentlichung täglicher Folgen – zumindest vorübergehend. Tägliche Folgen können die Bindung zu Deinen Hörern verstärken, da sie mehrmals in der Woche neue Inhalte erhalten und dadurch stärker in den Podcast eingebunden werden. Wichtig ist, die Erwartung Deiner  Hörer zu analysieren.

Es hilft, einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Welche Häufigkeit erwarten unsere Hörer? Gibt es ähnliche Podcasts in Deiner Nische oder Branche und wie oft veröffentlichen sie neue Folgen?

2. Setze auf eine hohe Audioqualität

Die Tonqualität spielt eine wichtige Rolle für die Reichweite eines Podcasts:

Hörbarkeit und Zuhörererfahrung

Wenn der Klang sauber, deutlich und gut verständlich ist, werden die Zuhörer eher dabei bleiben und die gesamte Episode hören. Eine schlechte Audioqualität mit Störungen, Rauschen oder schlechter Tonqualität kann jedoch zu Frustrationen führen und die Zuhörer dazu veranlassen, abzuschalten oder den Podcast nicht weiterzuempfehlen.

Professionalität und Glaubwürdigkeit

Klingt der Podcast technisch einwandfrei, wird dies das Vertrauen der Zuhörer stärken. Du wirkst kompetent und zuverlässig.  

Wettbewerbsfähigkeit 

In der Podcast-Landschaft wird die Konkurrenz immer größer. Wenn es mehrere Podcasts zu einem ähnlichen Thema gibt, werden diejenigen mit besserer Audioqualität oft bevorzugt.

3. Wähle die richtige Social-Media-Plattform

Wo fühlt sich Deine Zielgruppe am wohlsten? Nicht jede Podcast-Hörerschaft passt zu jeder Plattform.

Fokussiere Dich zunächst auf eine Plattform.

Vielleicht tummeln sich Deine potenziellen Hörer auf Instagram? Oder doch auf LinkedIn oder Tiktok. 

Beachte, dass viele Follower nicht automatisch viele Hörer bedeuten. Es ist wichtig, dass Du Deine Zielgruppe gezielt ansprichst und Deine Inhalte interessant und relevant für sie gestaltest.

So kann beispielsweise TikTok für ein Maschinenbau-Unternehmen auf den ersten Blick lukrativ wirken, da es kaum Konkurrenz gibt. Die Reichweite steigt rasant, aber am Ende gibt es keine Anfragen. Der Grund ist meist die falsche Zielgruppe, die angesprochen wird.

4. Geheimtipp: Social Audio

Social Audio Kanäle wie LinkedIn Audio Live, das totgesagte Clubhouse oder Twitter Spaces bieten die Chance, direkt mit deinen Hörern in Kontakt zu treten. Du kannst Live-Diskussionen führen oder Teile deiner Podcast-Episoden streamen. 

Hier ein Beispiel aus meiner Praxis:

Screenshot vom August-LinkedIn-Live-Audio-Event Podcast-Live-FAQ

5. Reichweite per Huckepack – Gewinne Influencer

Du solltest bei der Influencer-Akquise nicht einfach auf den erstbesten Prominenten setzen. Suche nach Influencern, die bereits eine ähnliche Zielgruppe oder Thematik ansprechen wie Du. Nimm Dir Zeit und entscheide Dich zum Beispiel für einen Hidden Champion aus Deiner Branche.

Der Schlüssel liegt darin, eine echte Beziehung zu den Followern des Influencers aufzubauen. Like und kommentiere ihre Beiträge, um Dich auf unaufdringliche Weise in ihre Community einzubringen.

Um Influencer für eine Kooperation zu gewinnen, kannst Du auch Anreize schaffen, wie zum Beispiel ein exklusives Interview oder eine besondere Episode, die nur für die Community des Influencers verfügbar ist. Das schafft einen Mehrwert für dessen Follower und kann sie dazu animieren, Deinem Podcast zu folgen.

6. Das gewisse Etwas – Sammle Stories

Fesselnde Geschichten haben eine magnetische Wirkung auf Dein Publikum. Eine gute Möglichkeit, inspirierende und unterhaltsame Inhalte für Deinen Podcast zu finden, ist das Sammeln von Stories.

Führe ein Journal, in dem Du interessante Anekdoten, kuriose Gegebenheiten und witzige Zitate festhältst. Diese können Dir als wertvolle Ressource dienen, wenn Du neue Episoden planst.

Kundenfeedbacks können spannende Geschichten enthalten und einen persönlichen Einblick in Deine Arbeit geben.

Achte darauf, dass die Geschichten nicht zu sehr konstruiert wirken. Natürlich können sie leicht überarbeitet werden, um den roten Faden zu verstärken oder die Pointe zu betonen, aber es ist wichtig, dass die Essenz und die Authentizität der Geschichte erhalten bleiben.

Vorbereitung vor dem Podcast-Start:

7. Der richtige Podcast-Name: Wieviele Keywords braucht der Titel?

Der Podcast-Name hat einen wichtigen Einfluß darauf, ob sich jemand intensiver mit Deinem Podcast beschäftigt und im Idealfall zum regelmäßigen Hörer wird. Es lohnt sich, sich im Rahmen eines intensiven Brainstormings für einen Podcast-Namen zu entscheiden, der dazu führt, dass der Podcast gut bei Suchmaschinen gefunden wird. Integriere dabei mindestens ein Keyword im Titel, nach dem Deine Zielgruppe häufig sucht.

8. Eine Beschreibung, die wirkt

Gestalte die Podcast-Beschreibung informativ, unterhaltsam oder in einem Mix daraus. Die Ansprache hängt stark von Deiner Zielgruppe und dem Format der Episoden ab. So wäre es wohl unpassend, zu einem sehr ernsten Thema zu flapsig herüberzukommen.

Statt lange Aufzählungen von Themen zu verwenden, sprich Deine Zielgruppe direkt an. Verwende klare und verständliche Sätze, um die Inhalte Deines Podcasts zusammenzufassen. Authentische Geschichten können dabei helfen, das Interesse der Hörer zu wecken und eine persönliche Bindung herzustellen.

Vergiss nicht, einen Call to Action einzubauen, der die Hörer ermutigt, Deinen Podcast anzuhören und zu abonnieren.

Hier ein Beispiel für einen CTA am Ende einer Episodenbeschreibung beim Podcast „Die Köpfe der Genies“:

In der Folgenbeschreibung ist bereits ein "Call to Action eingabaut" - Screenshot von einer Podcast-Episode des Podcasts "Die Köpfe der Genies"

9. Community aufbauen Teil 1: Hinter den Kulissen des Podcasts

Nutze unbedingt die bereits vorhandene Reichweite, sei es auf Social-Media, über Newsletter oder bei Events. Indem Du Deine bestehenden Follower und Abonnenten einbeziehst, kannst Du eine treue Hörerschaft aufbauen.

Es ist wichtig, Deine Community in Deine Gedanken einzubeziehen und ihnen das Warum hinter Deinem Podcast zu erklären. Teile Deine Ziele und die Vision, die Du mit Deinem Podcast verfolgst, mit. 

Erzähle von Höhen und Tiefen, die Du auf Deinem Podcasting-Weg erlebt hast. Das schafft Vertrauen und eine Verbindung zu Deiner Community, da sie sich besser mit Dir identifizieren kann.

Nach der Premiere:

10. Klappere Deine Kontakte ab – vom Schulfreund bis zum Stammkunden

Es ist ein überragendes Gefühl, wenn Deine erste Episode online ist. Mit soviel Adrenalin im Blut ist es jetzt Zeit, Deine Kontakte anzufixen.

Gerade am Anfang ist dies die einfachste Art, neue Hörer zu gewinnen. Ermutige diese, Deinen Podcast ebenfalls in deren Netzwerk zu teilen. 

11. Vom kleinen Kreis in die ganze Welt

Das Konzept nennt sich ‹Content-Seeding›. Identifiziere die Meinungsführer bzw. Multiplikatoren aus Deiner Branche und informiere sie, dass es einen neuen Podcast gibt. Das kannst Du per Mail, Post oder direkt per Telefon tun.

Meinungsführer findest du am einfachsten über eine klassische Google-Suche. Google nach Blogs, Magazinen, Interviews oder Büchern. Auch Linkedin bietet sich dafür an, Personen aus Deinem Themengebiet mit mehr als 1000 oder sogar 10000 Followern sind hier die richtigen Ansprechpartner. 

12. Erstelle Verweise zum Podcast! 

Wenn Du Deine Hausaufgaben bei der Erstellung des Podcasts gemacht hast, ist dieser über diverse Plattformen erreichbar.

Den Link zu Deinem Podcast kannst Du nun an diversen Stellen einbauen, wo ein potentieller Hörer und eventuell späterer Kunde mit Deinem Unternehmen in Berührung kommt.

Mögliche Orte für Verweise zu Deinem Podcast:

  • Auf Danke-Seiten bei einer Anmeldung, Download oder einem Kauf
  • In Deiner Email-Signatur
  • In Header-Bildern auf Deinen Social Media-Profilen
  • Auf 404 (Seite nicht gefunden)-Seiten
  • In eBooks, Checklisten und anderen Freebies
  • In Webinar oder Vortrags-Folien
  • Als QR-Code

Kleiner Tipp:
Nimm nicht einfach den Link zum Podcast (zum Beispiel von Apple oder Spotify), sondern erstelle eine eigene Landingpage und verlinke auf diese. Warum? Weil Du dort Deinen Podcast viel besser vorstellen kannst, nenne Dein Warum, die zentrale Botschaft und füge einen Play-Button ein, um die aktuellste Folge direkt abspielen zu können. Dort kannst Du dann auch auf die diversen Plattformen verlinken.

13. Empfehlungen – wirkungsvoller geht es nicht

Laut aktuellen Studien werden Hörer über Empfehlungen auf neue Podcasts am häufigsten aufmerksam.

Diesen Umstand kannst Du nutzen, indem Du Anreize dafür schaffst, dass andere Deinen Podcast weiterempfehlen. Das muß ja nicht gleich das neuste iPhone sein (ist als Idee auch ziemlich abgeranzt). Vielleicht hast Du ja ein besonderes Angebot oder Du machst einen kleinen Mini-Wettbewerb daraus, denn kreativen Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt.

14. Nutze Podcast-Verzeichnisse

Zu den Basics als Podcaster gehört es, diesen auf Apple, Spotify oder Amazon zu veröffentlichen. Es gibt aber noch einige andere Plattformen, die Hörern die Möglichkeit bieten, neue Podcasts zu finden.

Zu den größten Verzeichnissen gehören:

  • podcast.de
  • fyyd.de
  • podlist.de
  • TuneIn

Wenn Du dort noch nicht vertreten bist, dann lohnt es sich, hier mal anzuklopfen.

15. Schalte optional Werbeanzeigen

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, um per Werbebotschaft den eigenen Podcast bekannt zu machen:

Der erste Weg sind klassische Werbeanzeigen, beispielsweise auf Facebook, Instagram oder LinkedIn. Der andere Weg führt über Audio-Ads, die in anderen Podcasts geschaltet werden, bekannter Vertreter ist u.a. Spotify.

Ob Podcast-Werbung für Dich der richtige Weg ist, hängt von Deinen Zielen, Deiner schon vorhandenen Reichweite (bei Podcasts-Ads) und natürlich Deinem Geldbeutel ab.

Eine Abkürzung? Abonnenten kaufen

Es ist ein wenig ein Tabu-Thema, aber ich möchte es nicht unerwähnt lassen. Wo Geld im Spiel ist, gibt es auch immer Anbieter, die einem eine Abkürzung versprechen. Es ist ja auch zu verlockend, mit ein paar Euros Hunderte neuer Abonnenten zu erhalten.

Meine Meinung dazu:
Finger weg! Erstens sind die Effekte meistens nur kurzfristig, andererseits kannst Du schnell als Spammer abgestraft werden!

Reichweiten-Tipps für jede Folge:

16. Die Podcast-SEO-Basics 

Bei jeder neuen Episode stellt sich die Frage, wie sie heißen soll. Wenn Du Dich auf Deinen Bauch verlässt, verschenkst Du viel Potential. Der Titel ist hochrelevant, um SEO-mäßig gut gefunden zu werden.

Ich empfehle Dir, das Thema im Rahmen einer Podcast-SEO-Strategie, gezielt anzugehen. So sparst Du Dir zeitaufwendiges Grübeln und hast einen klaren Plan für die Titelbezeichungen.

17. Leite Deine Hörer

Wenn Dein Podcast schon einige Folgen enthält, hilft es, Deine Hörer thematisch zu führen. Was ich meine? Mache am Ende einer Folge Deine Hörer auf ältere Folgen aufmerksam, die thematisch dazu passen. Gerade wenn Du Aspekte ansprichst, die in anderen Folgen schon ausführlicher erörtert wurden, freut sich der interessierte Hörer, noch mehr Infos erhalten zu können. Der schöne Nebeneffekt: Du hast noch mehr Downloads und Dein Hörer wird immer mehr zum Fan von Dir.

Ergänzend solltest Du die passenden Folgen auch in die Shownotes packen.

18. Noch mehr Social – Community Aufbau Teil 2: 

Ich erwähnte ja schon, wie wichtig eine Präsenz auf Social Media für den Podcast-Start ist. Um dauerhaft mit Deinen Hörern in Verbindung sein zu können, solltest Du auch in Deinen Podcast-Alltag die Aktivitäten auf Linkedin & Co. einplanen.

Folgende Maßnahmen unterstützen den Community-Aufbau und somit die Reichweite:

  • 3 bis 5 Posts pro Woche: Beispiele für gute Inhalte sind: Hörer-Zitate, Fails bei der Produktion, besondere Erlebnisse, Info-Grafiken oder Bilder zu Aufnahme-Situationen
  • Erstellen von Audio-Appetithappen, maximal 30 Sekunden
  • Auf Fragen mit Links zu Episoden antworten
  • Besondere Aktionen für treue Hörer ankündigen
  • Weiterführende Infos geben, die nicht im Podcast vorkamen
  • Umfragen erstellen

19. Nutze Shoutouts und Empfehlungen

Gerade, wenn Du in Deinem Podcast Wissen vermittelst, wirkt es professioneller, die Quellen zu nennen. Beziehst Du Dich beispielsweise auf ein Buch, dann empfiehl dieses weiter und schicke ein Shoutout an den Autor. Das geht genauso mit Blogbeiträgen, hilfreichen Tools oder spannenden Events.

Über Deine Posts kannst Du diese dann taggen und so neue Hörer gewinnen.

Reichweiten-Hacks – die Must Haves

Die folgenden Tipps gehören in den Maßnahmen-Koffer jedes Podcasters. Sie stellen sozusagen das Einmaleins dar.

20. Setze auf Podcast-SEO

Um nachhaltig Deine Reichweite zu erhöhen, kommst Du nicht um Podcast-SEO herum. Zentraler Baustein ist hierbei Deine Webseite. Das Ziel ist es, den Podcast über Google sichtbar zu machen. 

21. Publiziere regelmäßig und zuverlässig 

Deine Episoden brauchen einen festen Veröffentlichungszeitpunkt. Du kennst das Gefühl bestimmt – Du kannst es gar nicht mehr erwarten, bis die nächste Folge Deines Lieblings-Podcasts erscheint. Dieses Gefühl möchtest Du auch bei Deinen Hörern erzeugen. Sie binden sich an Deinen Podcast. Unregelmäßige Veröffentlichungen führen zu Frustrationen und Dein Podcast kann schnell aus dem Fokus verloren gehen. 

22. Sei regelmäßig Gast in anderen Podcasts

Es ist wohl der meist genannte Reichweiten-Kniff. Trotzdem wird die Methode immer noch zu selten genutzt. So einfach der Tipp klingt, in der Praxis braucht es häufig Geduld und eine klare Taktik, um ihn umzusetzen. Stelle bei einer Anfrage an Podcast-Hosts klar Dein Alleinstellungsmerkmal heraus und suche die passenden Podcasts sehr präzise nach Deinen Themen und Deiner Zielgruppe aus. Ich empfehle Dir, lieber ins zweite oder dritte Regal zu greifen, als zu versuchen, in die TOP-Podcasts zu kommen. 

Das besondere Etwas: Noch mehr Reichweiten-Hacks

23. Deine Stimme ist Dein größter Wert

Es gibt Stimmen, die im Kopf bleiben. Bei der Tagesschau war es früher Dagmar Berghoff, bei den Hörspielen die Stimmen der Drei Fragezeichen-Sprecher.

Nun ist uns die Stimme in die Wiege gelegt worden, das heißt aber nicht, dass wir an ihr nicht arbeiten können, um gelassener, kompetenter oder selbstsicherer rüberzukommen.

Daher mein Tipp: Probiers mal mit einem Stimm- und Sprechtraining.

24. Nutze Umfragen-Tools

Mich persönlich nerven Umfragen, die 20 oder mehr Fragen umfassen und gefühlt alles über meine privaten Lebensumstände erfahren wollen. Auf der anderen Seite mache ich gerne bei kurzen Umfragen mit, mit deren Themen ich mich gerade ohnehin befasse.

Nutze Umfragen, deren Ergebnisse auch Deine Hörer weiterbringen.

Spotify bietet hierzu eine neue Umfragefunktion an. Aber auch über LinkedIn oder mit Google kannst Du kurze, an Deine Podcast-Themen angelehnte Umfragen erstellen.

Hier ein Beispiel-Screenshot für das Q&A-Tool aus einer mobilen Ansicht:

Screenshot von der mobilen Ansicht von Spotify wo unterhalb einer Episodenbeschreibung das Q&A Tool erscheint.

25. Youtube-Shorts oder doch TikTok?

Wenn Du einen Video Podcast betreibst, kannst Du mit wenig Aufwand Aufmerksamkeit erzeugen. Super geeignet sind hier die neuen Youtube-Shorts. Mache kleine Highlight-Videos von deinem Podcast. Auch TikTok kann für Dich eine Alternative sein, wenn sich dort Deine Zielhörerschaft aufhält.

Für klassische Podcasts lassen sich mit Audiogrammen schnell kleine Videoschnipsel produzieren.

26. Round Up – Lasse Experten per Sprachnacrhicht zu Wort kommen 

Das Prinzip ist ganz einfach. Du sammelst zu einem bestimmten Thema Experten-Meinungen per Sprachnachricht ein. Diese bindest Du dann in Deine Episode ein. Die Experten werden die Episode bzw. die dazu begleitend veröffentlchten Posts liken und in ihren Netzwerk teilen.

Am besten funktioniert das mit Themen, die sehr umstritten sind oder provozieren. Für die technische Umsetzung gibt es Tools, dazu später mehr. 

27. Das Buch zum Podcast

Als Podcaster hast Du Spaß daran, wertvolle Inhalte in die Welt zu bringen. Warum nicht dein gebündeltes Wissen aus dem Podcast in ein Buch verpacken. Es gibt mittlerweile Dienstleister, die einem die Arbeit abnehmen. 

Kleiner Tipp: Transkribiere Deine Podcast-Episoden und lass sie mit Hilfe von KI-Tools in ein lesbares Format glätten und umschreiben. 

28. Die Schlagzahl erhöhen

Beim Podcasten gilt ein wenig die Formel, je mehr Folgen, desto mehr Reichweite. Natürlich funktioniert das nur, wenn die Episoden für sich genommen einen Mehrwert bieten. Du musst jetzt nicht zum Daily-Podcaster werden, aber warum nicht einmal im Rahmen einer Aktion für zwei- oder drei Wochen richtig reinhauen?

29. Von Auto bis T-shirt – Der Podcast-Slogan überall

Du kannst Dich selbst zu einer wandelnen Werbetrommel machen. Drucke Deinen Podcast-Slogan und eine Webseiten-Adresse auf ein T-Shirt oder einen Auto-Aufkleber. Der Name der Webseite sollte kurz, leicht verständlich und einprägsam sein. Beim Besuch der Webseite erwartet den Besucher im Idealfall dann ein großer Play-Button!

Hilfreiche Podcast-Tools

30. Haro

Haro ist eine englischsprachige Plattform, die Content-Ersteller wie Podcaster mit Journalisten verbindet. Eine super Möglichkeit, um PR für den eigenen Podcast zu machen.

31. HalloPodcaster

Du bist auf der Suche nach einem Interview-Gast? Dann schaue Dir mal Hallo Podcaster an. Dort stellst Du ein Profil ein und Gäste können Dich kontaktieren.

32. Voxalyze 

Voxalyze ist ein mächtiges Analyse-Tool aus Deutschland. Gegenüber herkömmlichen Analyse-Tools der Hoster lassen sich Keywords aus der App-Suche auswerten. Ähnlich wie bei einem SEO-Keyword-Tool wird dazu die entsprechende Position in der Suche angezeigt.

33. PodKite

PodKite ist ein weiteres Analyse-Tool für Podcaster. Es zeigt zahlreiche Statistiken, darunter die Position in der App-internen Suche und das passende Keyword an. Auch Chartplatzierungen werden angezeigt.

34. Headliner

Mit Headliner lassen sich schnell und einfach Videos aus einer Audio-Spur erzeugen. Es entstehen sogenannte Audiogramme, das sind Videos, in denen dein Podcast Cover mit Titel und Beschreibung dargestellt wird. Anhand einer Wellenform kann der Zuschauer erkennen, daß eine Tonspur läuft. 

35. Speakpipe

Mit Speakpipe lassen sich Sprachnachrichten aufnehmen und auf einfache Weise in den Podcast integrieren.

Du möchtest jetzt Deinen Podcast mit einem klaren roten Faden zu mehr Reichweite verhelfen?
In dieser Checkliste steckt die Erfahrung aus über 5 Jahren Zusammenarbeit mit Podcastern und das Lesen und Hören vieler Fachbücher, Podcasts und Blogs.
Lars Stetten, Autor

Lars Stetten ist Dein langjähriger Experte für die Themen SEO, Podcast-Marketing und Positionierung.

Als blinder Suchmaschinenoptimierer konzentriert er sich bei den Webseiten-Analysen auf das Wesentliche: Den Inhalt und die Struktur.

Lars nimmt Webseiten ähnlich wie Google wahr und führt Dich somit intuitiv auf die vorderen Plätze für mehr Sichtbarkeit und Reichweite. Es geht ihm um ein empathisches Online Marketing, so dass Dein Unternehmen entspannt wachsen kann.

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