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Ein wichtiger Part des Bilder-SEOs ist die richtige Beschreibung von Grafiken, Diagrammen und Fotos. Nachfolgend möchte ich Dir vor Augen führen, warum es sich lohnt, sich über die Merkmale und die Aussage eines Bildes Gedanken zu machen. So nutzt eine gute Beschreibung nicht nur sehschwachen oder blinden Personen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, sondern Du als Webseiteninhaber profitierst auch davon.
Das Schöne an Bildern ist, dass wir diese im Kopf erschaffen können, ohne dafür irgendein technisches Hilfsmittel nutzen zu müssen.
Wenn wir an eine Erfahrung zurückdenken, haben wir meist ein Bild dazu im Kopf. Wenn Du beispielsweise an Deinen schönsten Urlaub bisher zurückdenkst, hast Du bestimmt ein- oder mehrere Bilder im Sinn. Fällt es Dir dabei schwer, diese Bilder im Detail zu beschreiben? Das geht vielen so.
Der Besuch einer neuen Webseite beginnt häufig mit einer Google-Suche. Google entscheidet dann anhand der Qualität der Inhalte einer Webseite, wo diese als Ergebnis für die Suchanfrage positioniert wird. Bilder sind natürlich auch Inhalte. Nun hat Google hier aber ein Problem. Es kann nicht erkennen, ob auf dem Bild eine Kiefer oder eine Eiche abgebildet ist und erst recht kann Google die Stimmung oder Wirkung eines Bildes nicht erfassen oder in Worten ausdrücken.
Aber genau diese Worte benötigt Google, um abschätzen zu können, ob Deine Webseite zu der Suchanfrage passt. So sind also zusätzliche Informationen notwendig, die sich Google bzw. der Google-Crawler aus den beim Bild hinterlegten Informationen holt bzw. aus den Textinhalten, die sich in der Nähe des Bildes befinden.
Stelle Dir folgende Situation vor: Deine beste Freundin ist blind. Du bist mit ihr verabredet. Ihr habt Euch lange nicht getroffen. Nun erfährst Du, dass genau zu diesem Termin eine Bilder-Ausstellung Deines Lieblingskünstlers bei Dir um die Ecke stattfindet. Du bist großer Fan von diesem Künstler und es gibt diese einmalige Chance. Die Ausstellung ist nur an diesem einzigen Tag. Was nun? Du möchtest Deine beste Freundin nicht enttäuschen und fragst sie, ob sie nicht mit in die Ausstellung kommen möchte.
Gesagt – getan. Nun stehst Du mit Deiner Freundin vor einem abstrakt gezeichneten Bild und Deine Freundin fragt: „Kannst Du mir das Bild beschreiben?“
Du wirst wahrscheinlich genau auf Deine Wortwahl achten, um das Bild so verständlich wie möglich – inklusive der Stimmung des Bildes – rüberzubringen.
Du kannst bei der Art der Beschreibung eher einzelne Merkmale oder Details betonen, beispielsweise, dass auf einem Baum ganz oben in der Krone eine Amsel sitzt. Oder Du beschreibst eher die Wirkung. Vielleicht fällt Dir auch eine Situation ein, die Deiner Freundin ebenso bekannt ist und beschreibst das Bild anhand dieser Geschichte.
Mache bitte einmal das folgende Experiment:
Suche Dir ein Bild heraus, welches viele verschiedene Merkmale, Objekte oder Personen enthält. Das kann beispielsweise auch eine Aufnahme aus der Natur sein.
Frage nun drei Personen, einen kreativen, künstlerischen Typen, einen eher sachlichen, analytischen Charakter und eine Person mit hohem sozialen Engagement.
Lasse das Bild von den drei Personen beschreiben und Du wirst drei ganz verschiedene Beschreibungen erhalten.
Folgende Kriterien beeinflussen die Beschreibung eines Bildes:
Wem nutzt diese Beschreibung?
Wie ich schon angedeutet habe, ist eine Beschreibung der Webseitenbilder in mehrerlei Hinsicht sinnvoll. So kann mir als blinde Person eine gute Beschreibung wertvolle Informationen bieten. Diese Beschreibung wird von einem speziellen Programm für Blinde oder Sehbehinderte, dem sogenannten ‚Screenreader‘ ausgelesen. Wenn der – oder diejenige per Tastatur über Deine Webseite navigiert und auf das Bild stößt, wird die Beschreibung entweder von einer Sprachausgabe vorgelesen oder alternativ über eine sogenannte Braillezeile tastbar gemacht.
Von diesem Informationsgewinn weiß auch Google und honoriert diese Nutzerorientierung. So ist es hilfreich, Begriffe zu berücksichtigen, welche Deine Webseitenbesucher bei Google eingeben würden.
Das klingt kompliziert? Ein wenig Geduld, ich erkläre es gleich ausführlich.
Wenn Du Bilder beschreiben willst, dann sieht das WWW hierfür den sogenannten ‚alt Tag‘ vor.
Du kannst damit also für jedes Bild einen Beschreibungstext hinterlegen. Dieser wird angezeigt, wenn das Bild aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann oder wird wie erwähnt für Sehschwache ausgegeben.
Jede Webseite basiert auf vielen hundert Befehlen, das sogenannte HTML. Auf der Basis dieser Anweisungen weiß Dein Browser, beispielsweise Firefox, welche Inhalte wie dargestellt werden sollen.
Für ein Bild gibt es dabei den ‚img‘ – Befehl. Dieser freut sich darüber, wenn Du ihm als Zusatzoption mittels des ‚alt Attributs‘ eine Beschreibung hinterlegst.
Das sieht dann z.B. so aus:
<img class=“size-medium wp-image-997 lazyloaded“ src=“https://rundumsichtbar.de/wp-content/uploads/2019/01/Dschungel-the-1865639_1920-300×200.jpg“ alt=“grünes Dickicht als Metapher für den Coaching-Dschungel“ width=“300″ height=“200″ data-lazy-src=“https://rundumsichtbar.de/wp-content/uploads/2019/01/Dschungel-the-1865639_1920-300×200.jpg“ data-was-processed=“true“>
Auf der Webseite sieht das Bild dann so ↑ aus.
Keine Angst, Du musst jetzt nicht HTML lernen. Entweder hast Du ein System wie WordPress, Jimdo oder ähnliches im Einsatz oder Du sagst Deinem Webmaster, für welches Bild er welche alt Tags hinterlegen soll.
In WordPress ist das Versehen von Bildern mit Beschreibungen kinderleicht.
Dazu gehst Du folgendermaßen vor:
Man kann auch alternativ die Beschreibung für ein Bild im Bearbeitungsmodus für Seiten oder Beiträge hinterlegen.
Nicht jedes Bild benötigt eine Beschreibung
Nun höre ich schon Deine angestrengte Stimme: «Benötigt wirklich jede Grafik eine Beschreibung?»
Du kannst aufatmen, Du musst nicht jedem dekorativem Element eine Beschreibung hinterlegen. Also wenn Du Grafiken oder andere grafische Elemente nutzt, die keinen Informationsgehalt haben, dann lasse die Beschreibung leer.
So, nun geht es daran, das Bild zu beschreiben. Es gibt dabei nicht die eine Art und Weise. Aber das hast Du Dir wahrscheinlich schon gedacht.
Stelle Dir zunächst folgende Fragen:
Aus diesen Erkenntnissen heraus kannst Du die passende Beschreibung erstellen. Sie sollte etwa drei- bis maximal acht Worte umfassen. Überlege Dir zudem den Begriff, den Dein Kunde eingeben würde, wenn er als Ergebnis Deine Seite erwartet.
Betrachte also ein Bild als wichtigen Bestandteil, um das Bedürfnis bzw. die Absicht Deiner Besucher zu befriedigen.
Noch kann Google den Inhalt von Bildern nur relativ grob identifizieren. Bilder sind eine wichtige Informationsquelle oder sogar Hauptbestandteil eines Produktes. Durch eine passende Beschreibung des Bildes kann eine Webseite maßgeblich zugänglicher werden. Aber auch in Sachen SEO ist die Bildbeschreibung ein wichtiger Faktor, um Deine Webseite besser bei Google zu platzieren.