7 Gründe, warum ein Unternehmenspodcast jedes KMU voranbringt
Was ist ein Unternehmenspodcast?
Ein Unternehmenspodcast (auch Corporate Podcast genannt) ist eine spezielle Form eines Podcasts. Er richtet sich jeweils an eine spezifische Zielgruppe. Das können potentielle Kunden, aber auch Arbeitssuchende oder die internen Mitarbeiter sein.
Der Unternehmenspodcast verfolgt eine strategische Kommunikations-, Vertriebs- oder Marketingstrategie.
Dabei stehen entweder Deine Produkte, Dein Unternehmen oder Deine Themen im Fokus.
Warum lohnt sich ein Unternehmenspodcast auch für Dich?
Wie wärs, wenn Deine Zielgruppe quasi im Vorübergehen zu Fans Deines Unternehmens würde?
Mit einem professionell konzipierten Podcast bist Du Deinen Mitbewerbern mindestens einen Schritt voraus. Wie eine Studie von Splendid Research zeigt, wirkt sich ein Podcast positiv aufs Firmen-Image aus.
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Im Einzelnen hat ein Unternehmenspodcast folgende Vorteile:
1. Du untermauerst Deinen Expertenstatus
Nicht von ungefähr gehört das Expertentum zu den sogenannten EAT-Kriterien von Google und ist einer der wichtigsten Faktoren, um bei Google ganz oben zu stehen.
2. Du verschaffst Dir ein modernes und innovatives Image
Auch wenn es Podcasts schon seit vielen Jahren gibt, ist ein Unternehmenspodcast in vielen Branchen noch die große Ausnahme.
-> Somit wirst Du als Vordenker wahrgenommen.
3. Du erreichst Hörer, die eigentlich nie Zeit haben
Im Gegensatz zu einem Video kann ein Podcast auch nebenbei konsumiert werden. Somit ist dieser ideal für Zielgruppen, die viel unterwegs oder mit viel wiederkehrender Arbeit belastet sind.
4. Du verschaffst Dir eine sehr loyale Anhängerschaft
Gerade auf Social Media haben viele Unternehmen damit zu kämpfen, dass der „gute Ton“ erhalten bleibt. Podcasthörer fühlen sich viel stärker an Dich gebunden und bauen ein tieferes Vertrauen zu Dir und Deiner Unternehmung auf.
5. Die Botschaft geht direkt ins Ohr
Über die Stimme können Emotionen und Stimmungen ohne Ablenkung übertragen werden, somit bleibst Du bei Deinen Hörern im Gedächtnis.
6. Dein Content kann für Deine eigenen Webseiten und andere Kanäle genutzt werden
Content-Recycling gehört zu den stärksten Methoden, um auf effiziente Weise Inhalte zu erzeugen. Konkret bedeutet das, dass Du einzelne Inhalts-Stücke aus Deinen Podcast-Folgen z.B. auf Twitter, LinkedIn oder Facebook posten kannst, auf Instagram könntest Du ein schönes zugehöriges Bild posten, auf Youtube das Podcast-Audio z.B. mit besagtem schönen Instagram-Bild als Hintergrund hochladen. Auf diese Weise bespielt man viele Kanäle mit nur einem Inhalt.
7. Podcaster sind überdurchschnittlich kaufbereit
Viele Studien bestätigen, dass die meisten Podcasthörer nicht nur gut gebildet sind, sie sind auch investitionsbereit.
Und was spricht gegen einen Podcast?
Um es klar zu stellen, aus meiner Sicht hat fast jedes Unternehmen nur Vorteile von einem Podcast. Trotz allem ist jetzt kein Aktionismus angesagt. Achte auf folgende Dinge:
1. Ein Podcast verpflichtet
Wer kennt sie nicht, die unzähligen Webseiten mit veralteten Informationen? Es gibt nichts Abschreckenderes. Und auch bei den Podcasts sammeln sich die „akustischen Leichen“.
Plane im Zweifel lieber ein abgeschlossenes Staffel-Format. Als Podcaster gilt es ansonsten, regelmäßig neue Inhalte zu erzeugen.
2. Unternehmenspodcasts sind kein „Billig-Marketing“
Während ein Hobby-Podcaster ohne großes Konzept und mit wenig technischem Aufwand erfolgreich starten kann, gilt es für Dich, Deine Zielgruppe bestmöglichst abzuholen.
Deine Schulung kostet 5000 Euro? Dann zeige auch, dass Du das wert bist.
3. Verzettel Dich nicht
Du hast gerade eine erfolgreiche Linkedin-Kampagne gestartet und bist von Deinen Ressourcen her am Limit?
Dann ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für den Podcast-Start!
Unternehmenskommunikation – intern vs. extern
Die meisten Podcasts sind auf den großen Plattformen von Apple, Google und Spotify zu finden. Podcasts bieten eine starke Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erzeugen und sind somit ideal, um Teil Deiner «Customer Journey» zu sein.
Der Podcast als Motivations-Spritze
Was häufig unterschätzt wird – auch für die interne Unternehmenskommunikation bieten sie einen großen Mehrwert.
Du möchtest Deine Mitarbeiter schulen oder Du willst einfach die Motivation bei Deinen Mitarbeitern hochhalten?
Nimm die Fragestellungen und Wünsche Deiner Mitarbeiter auf und erstelle dazu Episoden. Auch ein externer Experte eines bestimmten Themas kann hier frischen Wind reinbringen.
Die Zielgruppe – wer hört Corporate Podcasts?
Die richtige Antwort lautet: Das bestimmst Du. Podcasts sind nicht nur was für technikaffine Hörer von 18-25 Jahren. Immer mehr Senioren hören Podcasts, es gibt hier also keine Grenzen.
Entscheidend ist, dass Du gut positioniert bist.
B2B oder B2C?
Es ist nicht immer einfach, die Zielgruppe klar in B2B oder B2C zu trennen. Hier hilft es, vom Ergebnis her zu denken.
Was soll Dein Hörer im Idealfall am Schluss tun? Ein Mentoring buchen oder einen Newsletter abonnieren?
Mache Deinen Podcast nicht zum Gemischtwaren-Laden. Als B2B-Podcast sprichst Du eine ganz spezielle Hörerschaft an und das ist auch gut so.
Strategie ist Trumpf – definiere Deine Ziele
„Wir beginnen mal mit dem Podcast und schauen, wo er uns hinführt“. Das ist keine Strategie, das ist Roulette.
Stelle Dir folgende Fragen:
- Welches Ziel passt am besten zur Botschaft des Podcasts?
- Fühlt sich dieses Ziel für Deinen Kunden passend und leicht erreichbar an?
- An welcher Handlung merkst Du, dass der Hörer dieses Ziel erreicht hat?
Mögliche Ziele sind zum Beispiel:
- 30% mehr Downloads in den nächsten 6 Monaten
- 20% mehr Anmeldungen für ein Webinar
- 10 Anfragen von Meinungsführern aus Deiner Branche
- 25% mehr Newsletter-Abonnenten in den nächsten 3 Monaten
- 20 5-Sterne Kommentare von meiner neuen Zielgruppe in den nächsten 3 Monaten
Wie erstelle ich einen Unternehmenspodcast?
Im Internet finden sich zahlreiche Agenturen, die Dich bei der Erstellung unterstützen.
Hast Du bereits einen Podcast und möchtest jetzt Deine Reichweite nachhaltig erhöhen und neue Interessenten für Dein Angebot gewinnen?
Dann wirf jetzt einen Blick auf den RundumSichtbar Podcast Lift-Up
Folgende Schritte sind für die Erstellung eines Podcasts notwendig:
- Klare Positionierung und Festlegung der Ziel-Hörerschaft
- Strategische und operative Ziele klären (KPIs)
- Finanzielle und zeitliche Ressourcen realistisch planen
- Klären, welche Prozesse ausgelagert werden sollen
- Die Botschaft des Podcasts festlegen
- Podcast-Titel festlegen
- Cover-Design
- Das Format festlegen
- Ggf. einen professionellen Sprecher engagieren
- Alle technischen Aspekte klären: Mikrofon, Aufnahmesoftware, Schnitt, Mastering
- Einen Redaktionsplan erstellen
- Externe Abhängigkeiten klären: Gäste einladen, Podcast-Werbung
- Marketing-Materialien erstellen: Freebies, Landing Pages, etc.
- Episoden aufnehmen und ggf. nachbearbeiten
- Podcast-SEO
- Weitere Vermarktung
Welche Unternehmen haben Podcasts ?
Wer nach Beispielen sucht, findet meist die Podcasts von BMW, Audi oder Edeka. Aber auch viele kleine Unternehmen haben erfolgreiche Podcasts – hier zwei Beispiele:
Dieser Podcast der W. Neudorff GmbH gibt wertvolle Tipps rund ums Gärtnern. Vom Kompostieren bis hin zum Obstanbau.
2. Die Welt von hinter der Fleischtheke
Der Podcast der Metzgerei Reichert gibt Einblicke in ein Business, welches viele nur von vor der Ladentheke kennen.
Eine ausführliche Hitliste von hochwertigen Podcasts findest Du bei den Podcheckern rund um den Podcast-Produzenten Alex Wunschel.
Fazit – es ist noch Platz für spannende Hör-Formate
Unternehmenspodcasts sind in der Welt der kleinen und mittelständischen Unternehmen bisher kaum angekommen. Es wird lieber auf Social-Media-Kampagnen oder Youtube-Videos gesetzt. Dabei hat ein Podcast viele Vorteile, wie dieser Beitrag zeigt. Es wird also Zeit, neue Wege zu gehen.