Kein Schiffbruch trotz Krise – 10 Tipps, wie Du Dein Business durch die schwere See navigierst
Und was lasen wir da mit Verwunderung: Öffnungszeiten 14 bis 17 Uhr.
Tipp 1: Umgib Dich mit Deinen Fans
Gerade in schweren wirtschaftlichen Zeiten hat man den Eindruck, dass jeder ein Einzelkämpfer sein muss. Na klar, als Chef bist Du zunächst selbst für den Erfolg verantwortlich. Aber eines hat sich nicht verändert – Deine Anhängerschaft.
Der 12. Mann
Oder gerne auch die 12. Frau – aus dem Fussball kennen wir das: Das Publikum kann die Leistung positiv beeinflussen. Also tausche Dich regelmäßig mit Deinen Stammkunden und langjährigen Partnern aus. So lassen sich Strategien und Ideen finden, die Dich voranbringen.
Tipp 2: Gutscheine funktionieren immer
Laut der International School of Management liegt unter jedem 4. Weihnachtsbaum ein Gutschein.
Aber warum auf Weihnachten warten? Es gibt unzählige Anlässe, um etwas zu verschenken und wenn es nur als kleine Aufmerksamkeit dient.
Wie eine Visitenkarte, nur besser.
Während man eine Visitenkarte mal schnell beim nächsten Büro-Reinemachen wegwirft, ist das beim Gutschein anders.
Wie wärs also mit einem Gutschein für eine kostenlose Coaching-Stunde?
Tipp 3: Bring Dein «Google MyBusiness-Angebot» auf Vordermann
Über Google MyBusiness kannst Du auf einfache Weise Deine Sichtbarkeit erhöhen. Du musst dabei kein Cafe, Restaurant oder Einzelhändler sein.
Was früher die Gelben Seiten gewesen sind, ist heute Google MyBusiness.
In meinem Artikel zur regionalen Suchmaschinenoptimierung findest Du konkrete Umsetzungs-Ideen.
.
Tipp 4: Mache nicht den „Das ist halt so in unserer Branche“-Fehler
In den Gesprächen mit meinen Kunden fällt mir immer wieder auf, dass bestimmte Auftrags-Flauten – zum Beispiel in der Sommerzeit – einfach so hingenommen werden.
Dahinter steckt ein Glaube darüber, wie Deine Zielgruppe tickt.
Aber ist das wirklich so? Oder lassen sich nicht vielleicht Wünsche und Bedürfnisse finden, die saison-unabhängig sind?
-> Prüfe deshalb regelmäßig, mindestens einmal im Jahr Deine Positionierung.
Tipp 5: Vermeide den inneren «Shut-Down»
Was ich damit meine? Unsere Kunden haben ganz feine Antennen. Sie möchten geführt werden und sich wohl fühlen.
Das heißt jetzt nicht, dass Du den Clown machen sollst. Aber sende Willkommens-Signale aus. Ich möchte in kein Cafe gehen, welches schon um 17 Uhr zumacht oder zu einem Unternehmen, was zwar aktuelle Hygiene-Vorschriften auf der Website hat, deren Events und Veranstaltungshinweise aber von 2020 sind.
Tipp 6: Kündige eine Deiner Social-Plattformen
Stelle Dir folgende Frage: Was hast Du Dir durch die Plattform erwartet und ist diese Erwartung nach einem Jahr erfüllt worden?
Wenn Nein, dann ändere sofort Deine Strategie oder noch konsequenter – kündige den Account.
Die wenigsten kleinen Unternehmen haben die Ressourcen, sich auf drei Plattformen gleichzeitig erfolgreich zu tingeln.
Tipp 7: Produziere nicht massig lose Enden
Wenn es nach mir geht, könnte ich täglich etwas Neues anfangen. Ich probiere gerne etwas aus.
Das Problem: Die angefangenen Projekte wabern so rum. Mach mal eine Liste aller Deiner Projekte, auch so Kleinigkeiten wie ein neues Logo.
Ich höre immer: Ja, mit SEO wollte ich schon immer anfangen, aber ich habe keine Zeit dafür. Ist das wirklich so? Und da komme ich schon zum nächsten Tipp:
Eliminiere alle Aufgaben, die keinen größeren Effekt für Deinen Umsatz haben.
Tipp 8: Unterschätze nicht die Kosten für externe Experten
Einer meiner größten Learnings ist es wohl, dass ich auch als Onliner größere Aufwände habe. Ja, ich muß nicht für x Tausend Euro Waren kaufen, aber Wachstum kostet auch Geld.
Lass das SEO von jemandem machen, der Spaß daran hat.
Stell Dir mal folgende Frage: Wieviel Zeit investierst Du in Aufgaben, wofür es da draußen echte Könner gibt und denen es schnell und leicht von der Hand geht? Und wenn Du an einen Deppen gerätst, dann liegt es nicht an der Projekt-Idee. Prüfe lieber die Referenzen genauer.
Tipp 9: Präsentiere Dich an markanten Orten
Wo halten sich Deine Kunden auf?
In der Tennishalle oder in Gründer-Workshops?
Sammle mal die wichtigsten Berührungspunkte mit Deinem Unternehmen.
Und falls Du jetzt sagst, ich habe aber kein Geld für teure Anzeigen oder keine Zeit für aufwendige Kooperationen: Überlege Dir mal, welchen besonderen Nutzen Du der Zielgruppe bieten kannst und wende Dich dann an die Unternehmen und Medien, die tagtäglich mit Deiner Zielgruppe zu tun haben.
Tipp 10: Biete Beständigkeit
Mein absolutes Steckenpferd sind Podcasts. Mir ist es ein Anliegen, kleine Podcasts aus der Unsichtbarkeit zu holen. Nun stoße ich aber täglich auf Leichen.
Klingt ein wenig zu krass? Naja, mich nervt es einfach, wenn ein Podcast von heute auf morgen endet, ohne richtigen Abschluß oder Erklärung, und davon gibt es Unzählige.
Daher gilt es: Bleib am Ball, auch wenn es mal richtig stressig wird. Es hilft, sich klare Zwischen-Ziele zu setzen. Und es spricht nichts dagegen, feste Pausen, zum Beispiel beim Bloggen, einzuplanen, nur gilt es, dies klar zu kommunizieren.
Fazit: Mit einer Strategie wirst Du sturmerprobt.
Als Unternehmer haben wir, wie alle, unsere Gewohnheiten. Das gibt Sicherheit, birgt aber auch die Gefahr, überfordert zu sein, wenns mal brenzlig wird.
Nutze die Tipps, um Dir eine individuelle Strategie zu schaffen. Und wenn Dir das so gar nicht zusagt: Lies nochmal Tipp 1 und hole Dir Unterstützung.