Backlinks – 8 Sofort-Tipps für bessere Google-Platzierungen
Ohne Insider-Wissen mit Empfehlungen zu mehr Reichweite
Du bist in einem umkämpften Markt unterwegs und möchtest einen Weg kennenlernen, um auf unkomplizierte Weise Deine Mitbewerber googletechnisch in die Schranken zu weisen?
Du schaffst es aber einfach nicht an die Top-Positionen? Backlinks können hierbei helfen – nachfolgend erfährst Du, wie Du diese Backlinks aufbaust.
Was sind Backlinks?
Empfehlungen – als Selbstständige und Unternehmer lieben wir diese. Es gibt keine vertrauensvollere Methode, um an neue Kunden oder Geschäftspartner zu kommen.
Auch im Google-Universum gibt es diese Empfehlungen, sie werden Backlinks genannt. Backlinks sind Verweise auf die eigene Webpräsenz. Zu jedem Backlink gehört das Ziel der Verknüpfung (die eigene Seite) und ein Verweistext, auch „Ankertext“ genannt, auf der Ursprungsseite.
Bäh, warum überhaupt diese stinkenden Backlinks?
Backlinks haben zwischenzeitlich einen sehr schlechten Ruf gehabt. Viele kommerzielle Webseitenbetreiber waren sich über die Wirkung der Backlinks im Klaren und nutzten Lücken bei Google aus, um mit Tricks an diese Links zu kommen. Daraufhin hagelte es Abstrafungen seitens Google.
Seitdem haben viele Webseiteninhaber Befürchtungen, auch solch einen virtuellen blauen Brief zu bekommen.
Keine Panik – Backlinks sind unsere Freunde
Backlinks spielen auch heute noch eine wichtige Rolle, wenn man sie so betrachtet wie sie ursprünglich von Google gedacht waren, nämlich als Empfehlung. Ohne Links funktioniert das Internet nicht.
Ja, wir können die rosarote Brille abnehmen. Es gibt Tricks, um an diese Links zu kommen. Aber sei Dir sicher, Google lässt sich diesen starken Hebel nicht aus der Hand nehmen – erst im September hat Google technische Änderungen bei der Bewertung angekündigt.
Links sind das Grundgerüst
Also, gute Backlinks sind ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung. Erhältst Du diese Links von reichweiten- und themenrelevanten Seiten, so wirkt sich dies positiv auf Deine Platzierung bei Google aus.
Wann merkst Du den Effekt?
Das hängt ganz von der Webseite ab, von der Du die Empfehlung erhältst. Wird diese Webseite häufig besucht und ihr Verweis ist so prominent und exklusiv, dass er häufig angeklickt wird, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du in kurzer Zeit eine positive Wirkung bemerkst.
Google ist es dabei wichtig, dass diese Besucherströme konstant anhalten. Denn dann kann Google davon ausgehen, dass es sich um eine echte Empfehlung handelt und nicht mit speziellen Kampagnen kurzfristige Effekte erzielt werden sollen.
So kommst Du zu Backlinks:
1. Begeisterte Kunden und Geschäftspartner anfragen
Da bist Du bestimmt auch schon selbst drauf gekommen, nicht wahr? Aber nicht zu selten zögern wir an dieser Stelle.
Prüfe, ob Deine Kontakte eine Webseite besitzen, interessant sind hier insbesondere Seiten, die einen aktiven Blog betreiben. Diese haben durch ihre Inhalte potentiell mehr Sichtbarkeit bei Google.
So kommst Du an Deine Kontakte:
- Stöbere in Deinen Smartphone-Kontakten
- Durchsuche Deine Freundesliste bei Facebook und Instagram
- Prüfe Deine Kontakte bei Xing & Linkedin und weiteren sozialen Netzwerken
- Gehe alle angesammelten Visitenkarten, Business-Flyer und Broschüren durch
- Google nach Deinem Namen, eventuell wurdest Du ohne Dein Wissen irgendwo erwähnt
Bonus Tipp: Unterstütze Deinen Linkpartner, indem Du ihm sagst, wo eine Erwähnung auf seiner Seite am besten passt. Das kann die Referenzseite oder auch auf dem Blog sein. Schreibe beispielsweise eine kurze positive Bewertung über das Unternehmen, das Produkt oder die Dienstleistung.
2. Eigene Inhalte auf fremden Seiten aufstöbern
Huch, den Inhalt kenne ich. Es passiert häufiger als Du denkst. Andere erwähnen Deine Angebote, Deinen Namen oder Deine Inhalte auf deren Seite.
Vorausgesetzt es handelt sich um eine seriöse Seite, sind diese Erwähnungen zunächst ein positives Signal für Google.
Dieses Signal kannst Du durch einen Backlink noch verstärken.
Es gibt dabei drei einfache Methoden, so etwas zu finden:
- Gib den Namen Deines Unternehmens, Deines Produktes oder Textteile Deiner Inhalte in den Suchschlitz bei Google ein.
- Du verwendest «Google Alerts», um Dich per Email von Google direkt benachrichtigen zu lassen, wenn bestimmte Begriffe in Beiträgen auftauchen.
- Du nutzt das Tool «Copyscape«, um doppelte Inhalte auf fremden Seiten zu identifizieren.
3. Auf Fachportalen und Branchendiensten eintragen
Durch einen Eintrag in einem Branchenbuch kommst Du schnell und einfach zu einem Backlink.
Lasse die Finger von Angeboten, die Dir versprechen, dass Du sofort in hunderten Portalen und Verzeichnissen eingetragen wirst. Dies ist eher kontraproduktiv, da hier meist sehr minderwertige Seiten dabei sind. Diese Seiten bestehen oft nur aus Links ohne nutzwertige Inhalte.
Recherchiere stattdessen bei Google & Co. selbst nach geeigneten Portalen
Bei allen Ergebnissen auf Seite 1 kannst Du davon ausgehen, dass es sich um ausreichend hochwertige Seiten handelt.
Zwei Beispiele für Branchenbücher sind dasoertliche.de und kennstdueinen.de
So findest Du passende Portale und Branchenverzeichnisse
Gebe in der Suche folgendes ein, wobei Du <Begriff> durch Deine Branche oder Fachrichtung ersetzt:
- „<Begriff> finden“ – z.B. „Business Coach finden“
- „Übersicht <Begriff>“
- „Branchenverzeichnis <Begriff>“
- „Firma eintragen“ <Begriff>
4. Interviews geben
Ja, ich höre meine Stimme auch nicht gerne. Aber glaube mir – man gewöhnt sich daran.
Das Schöne an Interviews ist, dass ohne viel Zeitaufwand Deinerseits hochwertige Inhalte entstehen und dass Du Dir keine Gedanken über die Struktur machen musst. Dein Gegenüber gibt diese durch die Fragen vor.
Es gibt zahlreiche Plattformen für Interviews, dazu gehören:
- Podcasts
- Youtube
- Facebook-Live
- LinkedIn-Audio-Live
- Online-Kongresse
- Fachzeitschriften
- Zeitungen
- Radio und TV
5. Platziere Deine Kirsche auf die fremde Webseiten-Torte
Warum solltest Du die Inhalte Anderer veredeln? Ganz einfach, weil Du der Experte für das Thema bist und sie durch Deinen Beitrag etwas vom Kuchen der Aufmerksamkeit abbekommen.
Hervorragende Fachartikel werden mit externen Quellen angereichert. Der Autor erhöht seine Reputation, wenn er externe Inhalte von anerkannten Experten einbindet.
Solche Inhalte können Studien, Umfragen, Use-Cases, Diagramme, schematische Zeichnungen, Fotos oder Videos sein.
Der Verfasser bettet Deine Inhalte in den Artikel mit ein, indem er auf die Inhalte auf Deiner Webseite verweist. Und trara – Du hast einen Backlink.
6. Nicht nur für Apple Fans – werde zum Produktempfehler
Welches nützliche Helferlein in Deinem Business nutzt Du regelmäßig? Würdest Du dieses weiterempfehlen? Ja? Dann mach das. Frage den Hersteller, ob er sich über eine solche Empfehlung freuen würde. Meistens ist dieser Dir sehr dankbar und verlinkt gerne auf Deine Webseite.
7. Pragmatisch aber effektvoll – Linklisten nutzen
Sie sind ein wenig aus der Mode gekommen, aber mit ein wenig Recherche findet man doch oft noch Seiten, auf denen handverlesene Links zu finden sind. Aber nimm nicht die erstbeste Linkliste vom «Marketingfuzzi» nebenan. Themenrelevanz ist sehr wichtig.
Es gibt schöne spezielle Befehle, die Du bei der Google-Suche nutzen kannst, um gute Linklisten zu finden:
- «inanchor:<Begriff>» – findet Links auf Webseiten, die den Begriff im Linktext enthalten
- «intitel:text» – findet Seiten, welche im Seitentitel den Text enthalten
Folgendes Beispiel findet Seiten, auf denen der Begriff ‚Immobilien‘ vorkommt und wo ein Verweis zu Linktipps vorhanden ist:
immobilien inanchor:linktipps
Eine Alternative wäre:
immobilien intitle:linktipps
Probiere auch alternative Begriffe zu ‚linktipps‘ aus, beispielsweise ‚empfohlene links‘
immobilien inanchor:“empfohlene links“
Hinweis: Du kannst auch mehrere Begriffe nutzen, wenn diese aber genauso als Link auf der Webseite vorkommen sollen, muss diese Begriffskombination in Anführungszeichen gesetzt werden. Siehe obiges Beispiel.
8. Für Insider – Empfehlungen der Mitbewerber nutzen
Zum Dank, dass Du bis hierher gelesen hast, nun noch ein etwas aufwändiger aber effektvoller Tipp:
Schaue Dir die Backlinks Deiner Mitbewerber an, um Impulse und eigene Ideen zu bekommen, welche Webseiten Du kontaktieren kannst. Es genügt in der Regel, wenn Du 5 bis 10 Backlinks von unterschiedlichen Domains erhältst, um die Sichtbarkeit der eigenen Webseite nachhaltig zu verbessern.
Es gibt eine Vielzahl von Tools, um diese Backlinks zu finden. Ich empfehle Dir für den gelegentlichen Gebrauch die beiden kostenlosen Tools ‚open link profiler‘ und ’seo kicks‘.
Wähle die Domain nach mindestens einem der folgenden Kriterien aus:
- Deine Inhalte bieten dem dortigen Besucher der Webseite die Dich empfiehlt einen Gewinn an Informationen oder erzeugen positive Emotionen.
- Die dortigen Besucher haben einen Anknüpfungspunkt zu dem Thema Deiner Seite.
- Die Seite gehört zu den Meinungsführern in Deiner Branche oder in der Branche Deiner Kunden.
- Die verlinkende Webseite hat regelmäßig ausreichend Besucher, das Tool ‚similar web‘ hilft Dir hierbei.
Häufig verweist der fremde Webseiteninhaber auf Deine Startseite. Wenn Du lieber eine spezielle eigene Unterseite stärken willst, also deren Platzierung bei Google verbessern willst, oder sie thematisch präziser passt, dann sage das dem dortigen Webseiteninhaber. Wenn möglich, bitte ihn, den Verweis direkt im Fließtext, möglichst weit oben am Anfang, einzubauen.
Zum Schluss noch ein Hinweis – es muss nicht immer Wikipedia sein
Der Standard-Tipp ist, einen Link von Wikipedia zu bekommen. Glückwunsch, wenn Du das schaffst – überschätze den Wert dieses Links aber nicht. So ein Wikipedia-Artikel enthält in der Regel viele externe Links. Nicht jeder Artikel erhält soviel Aufmerksamkeit, dass ein Verweis davon für Google immer relevant ist.
Ich wünsche Dir nun viel Erfolg dabei, den einen oder anderen Verweis von einer echten Spitzenwebseite aus Deiner Branche zu erhalten.