4. Teil: Ich bin ihr Zahlenakrobat – das 1 mal 1 der Suchmaschinenoptimierung
Schon seit meiner Kindheit sind die Zahlen meine besten Freunde. Ich erinnere mich, wie ich mit 4 Jahren mit meiner Mutter einkaufen ging und ich Spaß daran hatte, mir die Preise der einzelnen Waren zu merken.
Auch erinnere ich mich gut an das ‚Eckenraten‘ in der Schule. Da stand in jeder Ecke ein Schüler. Es gab dann vom Lehrer eine Kopfrechen-Aufgabe und wer diese zuerst löste, durfte eine Ecke weiter. Das fiel mir immer sehr leicht und so war ich nicht selten der Erste am Ziel.
Der Spaß an Zahlen kommt mir jetzt zu Gute. Das Schöne an ihnen ist zudem, dass sie barrierefrei sind.
Mit einem Diagramm kann ich nicht viel anfangen. Aber hinter jedem Diagramm stecken im Grunde Zahlen und diese kann ich problemlos analysieren.
Gehen wir gedanklich wieder zurück auf eine Webseite. Wir haben einen wunderbaren Artikel zu einem Thema, welcher auch schon optimiert ist. Nun geht es darum, zu prüfen, wie die Besucher sich verhalten, wenn sie sich den Inhalt durchlesen.
Dafür gibt es beispielsweise das Programm Google Analytics. Hier schaue ich mir wichtige Kennzahlen an. So verrät mir beispielsweise die Besuchsdauer etwas darüber, ob der Inhalt interessant wirkt.
Das Tool selbst ist relativ barrierefrei. Das heißt, ich kann mir mit Hilfe meines Screen Readers die wichtigen Informationen vorlesen lassen. Trotz allem kann ich dabei schnell den Überblick verlieren, da ich es hier zum Teil mit umfangreichen Tabellen zu tun habe.
Insgesamt gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen für mich, die wichtigen Informationen zu erhalten.
Mit Assistenz kann ich mir ein Diagramm beschreiben lassen. Das macht bei einfachen Diagrammen Sinn. So erfahre ich zum Beispiel schnell, an welchen Tagen in einem Monat die meisten Besucher auf einer Seite waren. Bei komplizierteren Fragestellungen werden die Diagramme zu komplex für eine Beschreibung. In diesem Fall exportiere ich das Diagramm in eine Excel-Tabelle. Hier kann ich mir die Daten selbstständig ‚ansehen‘ und interpretieren.
Damit das Zahlenjonglieren nicht zum Selbstzweck wird, muss immer das Ziel im Fokus bleiben. Das Ziel kann zum Beispiel sein, die Anzahl der Kundenanfragen über eine bestimmte Seite zu erhöhen. Durch eine Analyse könnte sich dann ergeben, dass beispielsweise die meisten Besucher nach dem Lesen des ersten Absatzes die Seite verlassen. Durch Änderung am Inhalt wie zum Beispiel der Überschrift kann ich testen, ob dies sich positiv auswirkt. Es geht also viel ums Testen. Und das Schöne ist, ich muss dafür nicht sehen können.